Bei der zweiten „Brüsseler Debatte“ anlässlich des Europäischen Jahres des interkulturellen Dialogs 2008 werden Kunst und Kultur und vor allem der dynamische Begriff „Identitäten“ im Mittelpunkt stehen. Der für allgemeine und berufliche Bildung, Kultur und Jugend zuständige Kommissar Ján Figel’ wird mit der Europaabgeordneten Claire Gibault, der Direktorin des Kopenhagener Stadtmuseums Jette Sandahl und dem niederländisch-türkischen Fotografen Ahmet Polat diskutieren. Danach werden die Podiumsteilnehmer auf die Beiträge der Publikums eingehen.
Die Veranstaltung findet im Saal „Polak“ des Residenzpalastes, 155 rue de la Loi, um 18.30 Uhr statt und wird von Shada Islam moderiert. Die in Brüssel ansässige und auch als Programmverantwortliche für das European Policy Centre (EPC) tätige Journalistin ist auf die Außen- und Entwicklungspolitik der EU sowie auf die Themen Einwanderung und Antidiskriminierung spezialisiert. Im Anschluss an die Diskussion wird ein Empfang gegeben.
Die Podiumsgäste repräsentieren beide Seiten des Kulturbetriebs. Zum einen wird Jette Sandahl, die über langjährige Erfahrung als Kulturmanagerin verfügt, auf die Rolle kultureller Einrichtungen bei der Bewahrung und Weiterentwicklung der kulturellen und persönlichen Identität eingehen. Sie wird das Umdenken thematisieren, durch das Kultureinrichtungen den neuen Aufgaben gerecht werden, die in multikulturellen Gesellschaften an sie gestellt werden. Zum anderen wird Ahmet Polat darüber berichten, welche Erfahrungen er bei seiner künstlerischen Auseinandersetzung mit dem interkulturellen Dialog gemacht hat, durch die er Brücken zwischen den Kulturen geschlagen hat.
Diese Veranstaltungsreihe stellt auf EU-Ebene eine der zentralen Aktivitäten im Rahmen des Europäischen Jahres des interkulturellen Dialogs dar. Die erste „Brüsseler Debatte“ fand am 5. März zu den Themen Migration und Einwanderung sowie interkultureller Dialog statt. Auf den heutigen Diskussionsabend werden 2008 noch fünf weitere derartige Veranstaltungen folgen, die den Themen Religionen, Sprachen, Bildung, Medien und Arbeitswelt gewidmet sein werden.
Die meisten Aktivitäten anlässlich des Europäischen Jahres des interkulturellen Dialogs werden in den Mitgliedstaaten organisiert. Die Europäische Kommission unterstützt jeweils ein Projekt pro Land sowie zusätzlich sieben richtungweisende EU-Projekte mit Teilnehmern aus fast allen Mitgliedstaaten.
Auf der offiziellen Website des Europäischen Jahrs des interkulturellen Dialogs (http://www.dialogue2008.eu/) wurde ein eigenes Forum für die Teilnahme an den „Brüsseler Debatten“ und für den Meinungsaustausch mit Internetnutzern aus ganz Europa eingerichtet.
Partager | |||
Google + | |||
Messenger | Blogger |