Die Bundesregierung will Flucht- und Migrationsursachen unter anderem durch faire Handelsverträge mit den Herkunftsländern bekämpfen. Dies setzt aber ein Umdenken der EU voraus, wie die Erfahrungen mit Nordafrika zeigen.
Die meisten Migranten und Flüchtlinge, die nach Europa kommen, stammen aus Ländern, deren wichtigster Handelspartner die Europäische Union (EU) ist. Der Warenaustausch mit Europa beeinflusst die wirtschaftliche und soziale Lage der Bevölkerung in den Krisenländern und damit auch die Umstände, die Menschen veranlassen, ihre Heimat zu verlassen.