Das für Wissenschaft und Forschung zuständige Mitglied der Kommission, Janez Potočnik, gratulierte dem Forum und seinem Vorsitzenden Hans Chang zu der Qualität seiner Arbeit und der rechtzeitigen Fertigstellung des Dokuments und erklärte: „Die europäischen Forschungsinfrastrukturen sind ein Schlüsselfaktor für die Verwirklichung unserer Vision eines Europas des Wissens. Unser neuer Vorschlag für ein Forschungsprogramm zielt darauf ab, die EU-Förderung zugunsten der Forschungsinfrastrukturen aufzustocken. Bei diesem Wettbewerb um Spitzenleistungen müssen wir eine gemeinsame europäische Herangehensweise verfolgen und klare Prioritäten für die Finanzierung der wichtigsten Projekte in den nächsten 10 bis 20 Jahren festlegen. Ich begrüße den Beitrag des ESFRI in diesem äußerst wichtigen Bereich“.
Das ESFRI, das 2002 auf Initiative der Europäischen Kommission ins Leben gerufen wurde, unterstützt eine kohärente Herangehensweise hinsichtlich der Forschungsinfrastrukturpolitik in Europa und dient als Plattform für die Entwicklung konkreter Initiativen. Die heute vorgelegte „Liste von Möglichkeiten“ veranschaulicht den starken Konsens in den Mitgliedstaaten und der gesamten Welt der Wissenschaft dahingehend, dass eine gemeinsame Strategie angenommen werden muss und vorrangige Projekte für Forschungsinfrastrukturen von europäischem Interesse aufgezeigt werden müssen, um den Erfordernissen der Wissenschaftler in den nächsten zwanzig Jahren gerecht zu werden.
Mit ihren einzigartigen wissenschaftlich-technischen Kapazitäten und Humankapazitäten bieten diese wichtigen Instrumente, Einrichtungen und Anlagen Wissenschaftlern in der EU grenzüberschreitend und in vielfältigen Bereichen, z. B. in der Nanotechnologie, der Astronomie, den Materialwissenschaften, dem Hochleistungsrechnen und der biomedizinischen Forschung, Forschungsleistungen von Weltniveau.
Zweckmäßige und effiziente Forschungsinfrastrukturen können der europäischen Wissenschaft im gesamten Spektrum der Wissenschaft und Forschung einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.
Nach einer intensiven Konsultation aller interessierten Kreise (nationale Behörden, wissenschaftliche Gremien, Industriepartner, Infrastrukturbetreiber usw.) hat das ESFRI eine erste Liste vorrangiger Projekte mit europäischer und internationaler Dimension erstellt, die künftig im Wege verschiedener Finanzierungsmechanismen in der EU gefördert werden könnten. Diese heute veröffentlichte erste Liste mit Beispielen soll die Kommission bei der Vorbereitung des 7. Rahmenprogramms unterstützen und in der wissenschaftlichen Gemeinschaft einen Prozess des Nachdenkens über die künftigen Prioritäten in diesem Bereich anregen.
In einer zweiten Phase wird das ESFRI aufbauend auf diesen ersten Arbeiten einen „Fahrplan“ entwickeln, in dem die Vision für die neue Generation großer Forschungsinfrastrukturen von europäischem Interesse, die in den nächsten zwanzig Jahren verwirklicht werden sollen, dargelegt und die dazugehörigen Leitlinien umrissen werden.
Weitere Informationen über die europäischen Forschungsinfrastrukturen können unter folgender Internet-Adresse abgerufen werden: www.cordis.lu/infrastructures
Mehr über das ESFRI und die Liste mit den Möglichkeiten im Bereich der europäischen Forschungsinfrastrukturen ist zu erfahren im MEMO/05/114, MEMO/05/115 oder unter www.cordis.lu/esfri/
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